Abschnitt 11

 
ABSCHNITT 11
zitiert aus Ugarte Chacóns „Begründung“ für die Ordnungsmaßnahme:

Die Behauptung, es sei nach besagter Veranstaltung im November 2011 und der Intervention von Frau F und ihren Mistreiter/innen kein Artikel von mir mehr in der „jungen Welt“ erschienen, ist nachweislich falsch. Nach dem von Frau F kritisierten Beitrag „Ausgang ungewiss“ vom 09.11.2011 erschienen folgende Beiträge von mir in der „jungen Welt“, die sich zum Teil auch mit der Teilprivatisierung der Berliner Wasserbetriebe befassten:

„Zurück in den Sumpf“ v. 10.12.2011
„Vergangenheit als Zukunft“ v. 03.01.2012
„Kriminalisierung gescheitert“ v. 20.01.2012
„Der Unermüdliche“ v. 26.05.2012
„Rendite durch Miete“ v. 18.06.2012
„Teuer und nutzlos“ v. 27.10.2012
„Mayday Berlin“ v. 28.11.2012
„PPP für Preußens Gloria“ v. 12.06.2013
„Geschenke für Veolia“ v. 29.06.2013

KOMMENTAR SIGRUN:

Wie schon oben erwähnt, habe ich eine halbe Stunde nach Versand der Email vom 1.4.2013, die hier zum Anlass für ein Ordnungsverfahren genommen werden soll, eine E-Mail hinterhergeschickt, in der ich mich dahingehend korrigiert habe, dass Herr Ugarte Chacón keine Artikel mehr zum Wasserthema geschrieben hat. Diese Mail wurde auch über den Squad-Verteiler verschickt. [1]

Dessen ungeachtet enthalten die angegebenen Artikel von Benedict Ugarte Chacón für den fraglichen Zeitraum – bis auf den Artikel vom 27. Oktober 2012, den ich tatsächlich übersehen habe – keine Wasser-Themen in der jW. Allerdings gab es von anderen Autoren durchaus Artikel zu der Thematik. Dies ist der hier verlinkten Tabellenübersicht zu entnehmen. [2]

Den Hinweis auf zwei nach dem 1.4.2013 erschienene Artikel kann nicht als Beweis für eine falsche Behauptung meinerseits dienen, denn diese Artikel waren zum Zeitpunkt der beanstandeten Email noch gar nicht geschrieben.
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Auch hier Belege für Herrn Ugarte Chacóns nicht objektive Berichterstattung
Interessant ist die Verfasserangabe unter dem Artikel „Teuer und nutzlos“ vom 27.10.2012: „Mathias Behnis ist Mitglied des Berliner Wassertischs, Benedict Ugarte Chacón arbeitet als wissenschaftlicher Referent der Piraten-Fraktion im Abgeordnetenhaus von Berlin.[3] Seine Mitgliedschaft im Verein Berliner Wassertisch bzw. seine Nähe zur dazugehörigen Initiative – und damit ein Indiz für eine gegebene Befangenheit und ggf. auch Nicht-Objektivität in der Berichterstattung – führt er nicht an! Auch das Verschweigen und Marginalisieren gehört bekanntlich zum Bekämpfen. Obwohl sich Benedict Ugarte Chacón berufen fühlt, über das Thema BWB zu berichten, gab es keine sachlichen Artikel über die Tätigkeiten des INFO-Wassertischs oder über die juristischen Anfechtungen.

Er berichtete nicht angemessen über die Organklage, nicht über die Normenkontrollklage der Piraten und der Grünen und auch nicht über die EU-Klage. Und – unter Bezug auf seine angegebene Tätigkeit in der Piratenfraktion: Im Liquid-Feedback der Berliner Piraten gab es bis dahin äußerst positive Abstimmungen zu Rückabwicklung statt Rückkauf, [4] zur Einberufung eines Untersuchungsausschuss zu den Teilprivatisierungsverträgen [5] und für eine Organklage.[6] Es lässt sich nicht leugnen, dass Herrn Ugarte Chacóns Berichterstattung nicht objektiv ist. Tatsachen bewusst auszuklammern zeugt nicht von Objektivität. Seine Artikel in der Jungen Welt erschienen nicht unter einer Rubrik ‚Meinung‚ oder ‚Ansichten‚, aus der dann eindeutig zu erkennen wäre, dass der Schreiber seine persönliche Meinung kundtut.

[1] NACHWEIS: 20130331_THREAD.
[2] NACHWEIS: JW_ARTIKEL_WASSER.
[3] NACHWEIS: JW_ARTIKEL_WASSER.
[4] NACHWEIS: 20120529_LQFB_INI. URL: https://lqpp.de/be/initiative/show/1756.html.
[5] NACHWEIS: 20120710_LQFB_INI. URL: https://lqpp.de/be/initiative/show/1931.html.
[6] NACHWEIS: 20130414_LQFB_INI. URL: https://lqpp.de/be/initiative/show/2548.html.

 

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